Fetisch
In der Sexualpsychologie versteht man unter dem Begriff Fetischismus ein Verhalten von Menschen, die sich durch Gegenstände stimulierenden und erregen lassen.
Der Begriff „Fetisch“ kommt aus dem lateinischen Verb facere (machen) und dem portugiesischen Wort feitico (Zauber). Bei Völkern die der Natur verbunden sind und in Schamanisch geprägten Kulturen hat der Begriff die Bedeutung „Verehrung lebloser Gegenstände“. Dies wird auch in religiösen Zusammenhängen oder in Naturheilkunde benutzt.
Alfred Binet ein französischer Psychologe benutzte den Begriff Fetischismus um die sexuelle Fixierung mancher Menschen auf Objekte zu erklären.
Erst wenn der Fetischismus einen zwanghaften Charakter annimmt, kann man davon ausgehen dass es sicher um eine krankhafte Störung handelt, die möglicherweise behandlungsbedürftig ist. In diesen Fällen bezieht sich die sexuelle Erregung nicht mehr auf den Partner, sondern ganz alleine auf das Objekt.
Prinzipiell kann jeder Gegenstand zum Fetisch werden. Zum Beispiel können erotische Gedanken an einen Partner, die über ein Objekt vermittelt werden, den Fetischisten sexuelle erregen. Auch unabhängig vom Partner können Gegenstände zum Lustobjekt werden und als Stimulans bei der Selbstbefriedigung helfen. Dies könnten zum Beispiel Schuhe, Socken, Büstenhalter, Unterwäsche und Körpersekrete jeglicher Art sein.